Mittelmeerkrankheiten beim Hund

Was sind Mittelmeerkrankheiten?

Mittelmeerkrankheiten sind Erkrankungen, die durch Einzeller, also einzellige Parasiten, Bakterien oder Würmer ausgelöst werden. Sie werden von sogenannten Vektoren (Zecken, Sandfliegen, Sandmücke, etc.) beim Stich oder Biss auf den Hund übertragen. Reisekrankheiten bzw. Mittelmeerkrankheiten beim Hund sind bis jetzt nicht in Deutschland endemisch. Infizierte Hunde bringen sie von ihrer Reise aus südlichen Ländern mit für den Vektor passendem Klimabedingungen, wie Spanien, Griechenland, Italien, Frankreich und Ungarn mit.

Welche Symptome zeigen die Hunde?

Zur Erkennung einer solchen Reisekrankheit sind zusätzlich zur Symptomatik Kenntnisse der Epidemiologie und der Verbreitung der jeweiligen Parasiten notwendig; d.h. eine gute Anamnese und Diagnostik durch einen Fachmann ist wichtig!

Wie kommen Reise- und Importerkrankungen zu uns?

Urlaub mit dem Hund im Süden privater Import von Rassehunden aus dem Ausland Einfuhr von geretteten und befreiten Tieren und Findlingen meist aus Süd- und Osteuropa durch Tierschutzorganisationen. Adoptierte Hunde aus dem Süden oder dem Balkan sollten dringend auf die verschiedenen Blut-Parasiten und Infektionskrankheiten getestet werden. Viele dieser Tiere haben Leishmanien oder Herzwürmer.

Welche Mittelmeerkrankheiten sind für den Hund von Bedeutung?

Durch Zecken und Sandmücken übertragene Einzeller können Leishmaniose, Babesiose, Hepatozoonose, Dirofilariose, Herzwürmer, Thelaziose, Ehrlichiose und Anaplasmose auslösen.

Schutz vor Mittelmeerkrankheiten bereits vor dem Urlaub

Beim reisenden Hund sollten Prophylaxemaßnahmen gegen die Blut-Parasiten getroffen werden, wie z.B: Schutz gegen die Überträger Sandmücken und Sandfliegen, Halsbänder oder Spot-Ons gegen Zecken, prophylaktische Gabe von bestimmten Medikamenten gegen Herzwürmer. Außerdem ist es wichtig, nach der Rückkehr aus dem Urlaub bei Ihrem Hund die jeweils wahrscheinlichen Reisekrankheiten (Leishmaniose, Babesiose, Hepatozoonose, Dirofilariose, Herzwürmer, Thelaziose, Ehrlichiose und Anaplasmose) über eine parasitologische Blutuntersuchung abzuklären. Es empfiehlt sich auch immer eine zusätzliche Untersuchung der Kotprobe auf Würmer und andere Parasiten.

Weitere Informationen...

... zu Selektiver und Gezielter Entwurmung

... zum gezielten Nachweis von Würmern (Strongyliden, Bandwürmer, Spulwürmer)

... in der Kotprobe oder im Klebestreifenabklatsch (Pfriemenschwänze)

... zur Entwurmung des Pferdes oder zu Parasiten allgemein

erhalten Sie bei Labor ParaDocs oder bei Ihrem Tierarzt